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Bauernhof der Junggesellen

Im tiefen Schwarzwald wohnten zwei Junggesellen, bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, gemeinsam auf einem bäuerlichen Hof. Hier war die Welt noch in Ordnung, zumindest sah es so aus. In der guten Stube und im Schlafgemach thront noch das Kreuz. Strom gab es auch schon, auch wenn die Elektroinstallation heute jedem Elektromeister den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde. Ein Fernseher wurde nicht entdeckt, aber das gute alte Grundig Röhrenradio sorgen für Abwechslung. Man lebte in bescheiden eingerichteten Räumen und den Wecker im Schlafzimmer kennen ich genauso aus eigenen Kindertagen. Ob die beiden gute Köche waren, ist nicht überliefert. Aber der altertümliche Herd in der Küche wurde mit Holz befeuert. Der wunderschöne Küchenschrank lässt das Herz von Liebhabern alter Bauernmöbel höherschlagen. Mit ein paar Kühen wurde Milch produziert, davon zeugen noch alte Milchkannen und das entsprechenden Kühlhäuschen.

Wer kennt noch den alten Spruch „Miele, Miele, sprach die Tante, die alle Waschmaschinen kannte“?  Das galt früher auch für Melkmaschinen, die auch im Stall der beiden nicht fehlte.

Die große Wäsche der beiden wurde mit einem holzbefeuerten Waschbottich gekocht.

 

Die ganze Komposition wirkt wie eine Reise in eine andere Zeit. Kein Internet, kein Mobilfunktelefon, keine Mikrowelle, keine Waschmaschine, keine Spülmaschine, keine Dusche...

 

Aber man nimmt die Hoffnung mit, dass die beiden Jungs damit glücklich gelebt haben.

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