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Château Rouge

Das Château liegt in einem kleinen Wald etwas außerhalb einer Ortschaft in Belgien Vom ursprünglichen Glanz des Château Rouge ist leider nicht viel übriggeblieben. Die ursprüngliche Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz einer religiösen Gemeinschaft. 1885 durch einen Brand zerstört, wurde die aktuelle Struktur innerhalb der ursprünglichen Mauern errichtet, obwohl die rote Farbe während dieses Wiederaufbaus im 19. Jahrhundert eine Ergänzung zu diesen Außenmauern sein könnte.

 

Die Fassade des Châteaus ist immer noch bemerkenswert und lässt einen verträumt in die besseren Tage der Vergangenheit versinken. Die Innenräume sind zurzeit nicht mehr betretbar, wohl auch weil nach langjähriger Verwüstung alles entkernt wurde.

Das Chateau Rouge hat schon sehr viel erlebt. Anno 1889 aus den Ruinen einer abgebrannten Residenz als prunkvolles Herrenhaus erbaut, endete es vor ein paar Jahren als kleines Hotel.

 

Später soll hier ein Bordell seinen Geschäften nachgegangen sein; das könnte der Ursprung für den zweiten Namen sein: „Villa Bambi“. Zwischenzeitlich wurde es auch als Kulisse für Filmaufnahmen genutzt.

 

Neben dem Château findet man noch ein Bauerngehöft. Vielleicht wurden hier die Lebensmittel für die Versorgung das Château erwirtschaftet.

 

Im Wäldchen neben dem Château steht noch eine kleine Kapelle. Vermutlich eine Hinterlassenschaft der ursprünglich hier ansässigen religiösen Gemeinschaft. Um es mit Yoda zu sagen „Man spürt, der Glaube war stark in der der Gemeinschaft“.

 

Château, Kapelle, Bauerngehöft, Wäldchen, das alles muss zu seiner besten Zeit ein wirklich wundervolles Anwesen gewesen sein. Ein Idyll und Kleinode auf dem Lande in Belgien. Was waren die Ursprünge der ersten religiösen Erbauer und Bewohner? Welche Herrschaften haben hier gelebt? Zu welchen Anlässen wurden ausschweifende Feste in den prächtigen Mauern abgehalten? Was haben die Bewohner des nahegelegenen Dorfes über das bunte Treiben im Château gedacht? Wer hat in der Zeit des Hotelbetriebes hier übernachtet oder sich der Hektik des Alltags entzogen? Auch heute noch ist es ein mystischer und geheimnisvoller Ort.

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