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Gasmotorenfabrik Deutz

Unsere Besichtigung erfolgte mit Genehmigung des Eigentümers und während der Abschaltung der umfangreichen Überwachungsanlage.

 

Die 1864 gegründete und ab 1867 errichtete Gasmotorenfabrik Deutz ist das namensgebende Vorgängerunternehmen der heute in Köln-Porz ansässigen Deutz AG. Von 1959 bis 1997 war es Teil des Klöckner-Humboldt-Deutz-Konzerns.

 

Das ursprüngliche Fabrikgelände befindet sich im Süden von Mülheim auf Höhe des Mülheimer Hafens. 

 

Von den ursprünglichen Bauten aus den 1860er und 1870er Jahren ist nach Neubebauung des Geländes ab 1890 wahrscheinlich oberirdisch nichts mehr erhalten. Ein Teil könnte in das ab 1890 im nördlichen Bereich an der Deutz-Mülheimer Straße errichtete Verwaltungsgebäude integriert worden sein. Dieses zeigt auch an der geschlossenen Südseite eines mehrstöckigen rückwärtigen Flügels im Mauerwerk die grossformatigen Buchstaben G.F.D. für Gasmotorenfabrik Deutz. 

 

Nach Norden schließt sich an die ehemalige Verwaltung ein zweigeschossiger, langgestreckter Schirmbau mit großflächiger vertikaler Gliederung entlang Straße an, der um 1911 entstand und den dahinter liegenden Giessereikomplex verbarg.

 

 

Nach der Industrie- und Gewerbeausstellung Düsseldorf im Jahre 1902 wurde der Ausstellungspavillon der Gasmotorenfabrik südlich der Kleinmotorenfabrik wieder aufgebaut. Beide Bauteile waren von Bruno Möhring gestaltet und in der Stahlbauwerkstatt der Gutehoffnungshütte in Oberhausen-Sterkrade unter Reinhold Krohn gebaut worden. 

 

Um 1910, nach den umfangreichen Hallenneubauten östlich der Straße und der Verlagerung wesentlicher Produktionsteile dorthin, wurde das Gelände der ersten Fabrik mit einer neuen Gießerei überbaut, in die auch der Möhring-Pavillon einbezogen wurde. Wohl im Laufe weiterer Modernisierungen und dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war schließlich das Gelände weitgehend überdacht.

 

Seit den 1990er Jahren wurde das Werk schrittweise stillgelegt.

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