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Kühlturm

Kühltürme stillgelegter Kraftwerke gehören zu den bemerkenswerten Objekten unter den „Lost Places“. Viele davon stehen in Belgien, im „pay noir“ (schwarzes Land), dem Pendant zum Ruhrgebiet. „Unserer“ steht in einer dieser ehemaligen Industriemetropole der ehemaligen wallonische Kohle- und Stahlindustrie. Die Blütezeit endete mit dem Niedergang dieser Schwerindustrie, was auch die betroffenen Städte in einen Abwärtsstrudel riss.

Das Erbe dieser Epoche kann man überall entdecken: Abraumhalden und aufgegebene Minen, halb zerfallene Hütten- und Stahlwerke.

Das Klettern in den Turm ist wohl nicht unbedingt freigegeben, bedarf aber einiger alpiner Fähigkeiten. Der Kühlturm schafft einen bleibenden Eindruck durch seine imposante Größe, was besonders deutlich im Innern zu erleben ist. Phänomenal ist auch die Akustik dort.

Im Unterbau überrascht eine Mischung aus Holz- und Betonkonstruktion, während ab der Verrieselungsebene nach oben bis zu einer kreisrunden Öffnung Betonwände dominieren. In den Wasserrinnen der Verrieselungsebene grünt es und weit oben erkennt man ein Stück Himmel. Einige Vögel haben den Weg in den Turm gefunden, aber leider nicht mehr raus.

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