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Autorenbildheidi.hentges

Ásbyrgi & der Dettifoss

Aktualisiert: 9. Aug. 2022

Über Húsavík und die Halbinsel Tjörnes geht es bis zum Ásbyrgi- Nationalpark.

Leider meinen es die „Wettertrolle“ heute nicht gut mit uns. Es regnet wieder und die Wolken sind grau und tief. Unterwegs gibt es trotzdem schöne Ausblicke auf die Steilküste.

Im Jökulsárgljufur National Park befindet sich die riesige, hufeisenförmige Ásbyrgi- Schlucht.

Eine alte Legende besagt, dass hier Sleipnir, das achtbeinige fliegende Pferd des Gottes Odin, seinen Hufabdruck hinterließ. Geologen sind der Meinung, dass drei extreme Gletscherläufe in einigen tausend Jahren diese ungewöhnliche Landschaftsform gebildet haben. Es gibt hier sogar einen Mischwald aus Birken und Fichten die höher als vier Meter sind, eine absolute Ausnahme. Bei einer kleinen Wanderung im Regen konnten wir uns nur bedingt ein Bild von der Schönheit dieser gewaltigen Schlucht machen.

Wir fahren durch verschiedene Landschaften auf der Hochebene. Leere Steinwüsten in allen möglichen Braun- und Grautönen, manchmal ist die Erde rötlich gefärbt und leicht grün. Nur ein paar struppige Gräser und ab und zu taucht einmal ein Hügel auf.

Durch diese fast unbewohnte öde und einsame Hochebene im Nordosten von Island fließt der Fluss Jökulsá á Fjöllum. Er ließt erst gemächlich, bildet Mäander, Schwemmlandschaften und wird auf seinem Weg immer mächtiger. Er hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer tiefer in den dunklen Basalt gefressen und die 120 m tiefe und 500 m breite Schlucht Jökulsárgljúfur gebildet. Die größte Erosionsschlucht Islands.

Auf dem 800 m langen steinigen Weg zum Wasserfall geht es durch eine bizarre Basaltlandschaft. Von weitem ist die erste Fallstufe, der 12 m hohe Selfoss zu sehen.

Und dann…an Dramatik kaum zu überbieten, stürzen sich am wasserreichsten Wasserfall Europas, dem Dettifoss, gewaltige graubraun gefärbte Wassermassen über eine 44 m hohe Fallstufe in die Tiefe. Im Sommer ist er besonders wasserreich durch Schmelzwasser was dazu führt, dass sich pro Sekunde ca. 1.500 Tonnen Wasser in die Tiefe stürzen und einen gigantischen Gischtschleier bilden.

Genau am Dettifoss an diesem besonderen Highlight unserer Reise regnet es in Strömen und es ist windig, fotografieren ist fast nicht möglich.💦 💧💦

Unsere Fahrt geht dann von der Hochebene weiter nach Egilsstadir im Osten von Island.

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