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Autorenbildheidi.hentges

Das Erbe von Al-Andalus - Córdoba I

Córdoba liegt am Fluss Guadalquivir, ist die drittgrößte Stadt Andalusiens und ihre Geschichte reicht zurück bis zur römischen Antike. Sie ist geprägt von ihrem historischen Erbe, dem goldenen Zeitalter als Hauptstadt des muslimischen Spanien und größte Stadt in Westeuropa, zur Zeit des Emirates von Al-Andalus. Ein Gebäude in Córdoba, die einzigartige Mezquita, die Moschee-Kathedrale ist eines der wundervollsten muslimischen Bauwerke der Welt. Sie und die denkmalreiche Altstadt gehören seit 1984 zum Weltkulturerbe.

Mezquita

Die Mezquita von Córdoba ist eine mittelalterliche Moschee mit einer mitten hineingesetzten Kathedrale und ein bedeutendes Bauwerk der islamischen Architektur.

Erbaut im 8. Jahrhundert wurde sie im Verlauf der Jahrhunderte zu einer der größten architektonisch vollkommensten Moscheen ihrer Zeit ausgestaltet.

Die Mesquita von Córdoba ist eines der einzigartigsten Denkmäler der Welt, Zeuge für eine tausendjährige Allianz zwischen Kunst und Glaube.

Das Innere der Mesquita ist unglaublich beeindruckend. Das Ausmaß ihrer grandiosen Schönheit zeigt sich in ihrer imposanten Säulenhalle. In diesem Gebetsraum wird die mit Gold und Ornamenten geschmückte flache Decke aus einzigartigen Gewölbebögen die aus terrakottafarbenen und weißen Steinen bestehen, getragen und erinnern an einen Wald von Dattelpalmen. Die Säulen sind aus einer zweigeschossigen Konstruktion um die Decke zu erhöhen und so den Eindruck von Offenheit zu vermitteln.

Mihrab und Maksura

Im südlichen Teil  liegen die dekorativen Höhepunkte der Mezquita, die Gebetsnischen, ausgerichtet nach Mekka. Spektakulär ist das Portal der Mihrab. Ein Hufeisenbogen mit rechteckiger Einfassung und

opulenten Dekorationen aus golden Mosaiksteinen und Blumenornamenten sowie filigrane Inschriften aus dem Koran bieten einen schönen Anblick.

Die Maksura ist ein abgetrennter Bereich in dem der Kalif und seine Hofleute beteten. Seine Bögen sind eleganter und feiner gearbeitet und bestehen aus verschränkten Hufeisenformen.

Die Kuppeln getragen von vier parallelen Rippen, mit Sternenmuster geschmückten Steinwölbungen und durch Oberlichter durchbrochen, bieten einen fantastischen Anblick.

Kathedrale

Im Jahre 1236 eroberten die Christen Córdoba zurück, die Mezquita wurde als Kathedrale genutzt und blieb fast 300 Jahre unverändert.

Im 16. Jahrhundert ließ König Karl I. einen Hochaltarbereich und einen Chor im Zentrum der Mesquita errichten. Die Fertigstellung der Kirche nahm etwa 250 Jahre in Anspruch. Dadurch präsentiert sie sich in einer Mischung verschiedener Stile, Gotik, Spätrenaissance und spanischem Barock. Prächtig ist aus rotem Marmor und Jaspis die Altarwand sowie das feine Chorgestühl aus Mahagoni geschnitzt.

Hier vereinen sich muslimische mit christlichen Elementen. Sie ist bis heute die offizielle Kathedrale von Córdoba.

Der Patio de los Naranjos, ist der Hof der mit seinen Orangenbäumen, Palmen, Zypressen und Brunnen früher der rituellen Waschung vor dem Gebet diente. Hinein kommt man durch die Puerta del Perdón, ein eindrucksvoller Torbogen im Mudéjar-Stil aus dem 14. Jahrhundert.

Gleich daneben der 54 m hohe Torre Campanario, der heutige Glockenturm wurde im Jahr 951 als Minarett der Moschee erbaut.





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