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Autorenbildheidi.hentges

Der Nordwesten & Islandpferde

Aktualisiert: 9. Aug. 2022

Island ist nicht nur für seine wilde und schöne Natur bekannt, sondern auch für seine kleinen Pferde. Im Nordwesten der Insel, auf dem Hof Daeli, werden auch isländische Pferde gezüchtet. Diese einzigartige Rasse, die sich den rauen Bedingungen hier auf Island perfekt angepasst hat. Sie sind klein, sanft, freundlich, muskulös, ausdauernd, trittsicher und haben ein dichtes, im Winter zotteliges Fell. Eine Besonderheit, die das Reiten sehr angenehm macht, ist die vierte Gangart, der Tölt. Der Reiter wird nicht wie beim Trab aus dem Sattel gehoben, denn beim Tölt gibt es keine Schwebephase, es sind immer abweichend ein oder zwei Beine auf dem Boden.

Die gesamt Region um den Skagafjördur lebt seit jeher von der Landwirtschaft und ist bekannt für ihre Pferde, die hier überall auf den Weiden stehen. Fast jeder Hof züchtet hier Islandpferde.

Wir machen einen Abstecher zu einer schönen Schlucht mit beeindruckenden Wasserfällen.

Auf den Halbinseln, hier oben im Nordwesten, die ihre langen Finger gen Polarkreis ausstrecken, folgen wir der gewundenen Küstenstraße und queren die Hochebenen. Hier zeichnen zerklüftete Berge, tiefe Täler und reißende Flüsse ein dramatisches Landschaftsbild und es ist kalt und wolkenverhangen.

Glaumbær, dass noch bis 1947 bewohnt war, zählt zu den besterhaltenen historischen Höfen Islands.

Eine Ständerkonstruktion wurde zur Wärmedämmung mit dicken Schichten von Torfrasen ausgelegt. Jeder Raum war ein eigenes Haus welche durch einen zentralen Gang verbunden wurde. Die Vorderfront der Häuser ist mit Holz verkleidet. Das Leben in einem solchen Torfrasenhaus war alles andere als luxuriös. Es war eng, kaum Licht, staubig, feucht und in der Küche verraucht.

Die Domkirche in Hólar gibt es seit dem 11. Jahrhundert seit der Bischofssitz für den Norden Islands gegründet wurde. Die Domkirche wurde aus rotem Sandstein gebaut, welcher aus der näheren Umgebung stammt. Sie ist die älteste Steinkirche Islands.

Der Ort Siglufjördur ist die nördlichste Stadt Islands und liegt auf der Halbinsel Tröllaskagi. Er war früher das Zentrum der Heringsfischerei. In etwa zwei Dutzend Fangstationen wurde Hering gesalzen und in Fässer eingelegt. In den Siedereien wurde Tran produziert. Innerhalb von 40 Jahren wurde der kleine Fischerort zur fünftgrößten Stadt in Island.

Doch als der Hering Ende der 60er Jahre die Küste verließ, mussten Fabriken schließen und die Leute wanderten ab. Siglufjördur verlor seinen Ruhm. Seinen Charme hat es allerdings nicht verloren.


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