Die Westfjorde, oder isländisch Vestfirdir sind durch ihre Abgeschiedenheit noch sehr ursprünglich und die Einsamkeit ist hier grenzenlos. Die Landschaft ist rau, die Fjorde schneiden tief ins Landesinnere und die Gegend ist dünn besiedelt – und genau das macht den besonderen Reiz aus.
An den Ufern türmen sich dunkle, von der letzten Eiszeit geschundene Basaltberge zu einem Naturschauspiel ohnegleichen.
Zerklüftete Landschaft - die Halbinseln der Westfjorde ragen wie eine vielfingerige Hand ins Meer. Nur mit einem schmalen Teil sind sie mit dem Rest Islands verbunden. Weit mehr als 70 Fjorde, groß und breit oder lang und schmal gliedern die Küste.
Zwischen den Fjorden ragen gewaltige Tafelberge aus Basalt auf. Die Straßen durch die Westfjorde sind zum Teil holprige Schotterpisten.
Am Ende des Borgarfjörður erwartet uns ein Höhepunkt. Der höchste und schönste Wasserfall der Westfjorde, der Dynjandi.
Er ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier 2 bis 8 m³/s in die Tiefe, im Winter etwas weniger. Der Wasserfall hat oben eine Breite von 30 m, unten hingegen von 60 m und stürzt sich über mehrere moosbewachsene breite Kaskaden in die Tiefe.
Vom Parkplatz kann man zum Dynjandi hochwandern, der Weg führt entlang der sechs anderen kleineren Wasserfälle aufwärts.
Oben angekommen bildet sich vor einem ein Vorhang aus Wasser und Gischt, spektakulär und beeindruckend.
Dreht man sich um hat man zudem noch eine grandiose Aussicht über den Fjord, da man sich hier fast 500 m hoch befindet.
Dann geht es weiter nach Isafjördur. Die größte Ortschaft der Westfjorde im äußersten Nordwesten von Island. Sie ist nach der bisherigen Einsamkeit auf der Halbinsel fast schon kleinstädtisch. Isafjördur, von steilen Gipfeln und dunklen Gewässern umgeben, liegt der bunte Ort auf einer Landzunge.
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