Die Nazca Linien von Peru gelten als letzte Geheimnisse der Menschheit.
Sie liegen auf einer teils staubtrockenen Hochebene die auch die Panamericana durchquert.
Es gibt über 1.500 Wüstenscharrbilder, der Nazca und Paracas-Kultur. Ein Kolibri, ein Kondor, eine Spinne, ein Affe, ein Astronaut, ein Wal. All diese riesigen Figuren, Spiralen, Linien, Menschen- und Tierzeichnungen, sind am besten aus der Luft zu erkennen.
Die Scharrbilder, die im Boden der Wüste Pampa, 1926 entdeckt wurden, sind dadurch entstanden, dass die oberen Gesteinsschichten abgetragen wurden und darunter eine weißliche Sedimentschicht zu tage kam. Sie wurden etwa 30 bis 40 Zentimeter tief in den Wüstenboden geritzt.
Die Linien mancher Scharrbilder sind bis zu 2 m breit.
Ohne die deutsche Wissenschaftlerin & Mathematikerin Maria Reiche aus Dresden wäre von den Nazca-Linien heute nichts mehr übrig.
Sie verschreibt sich der Erforschung der geheimnisvollen Zeichen - ohne Geld oder viel Unterstützung. 40 Jahre lang lebte sie in der Wüste, in einer Lehmhütte ohne Strom, ohne Wasser und hat die Linien erforscht, vermessen und sich maßgeblich für ihre Erhaltung eingesetzt. Die Fläche ist ca. 500 qkm und die über 2000 Jahre alten Geoglyhen mit einem Strich gezeichnet sind bis zu 300 m groß.
Die nationale Luftbildstelle der Luftwaffe Perus ermöglichte ihr Mitflüge, auch außerhalb der Kanzel, festgeschnallt an den Kufen eines Helikopters, um die Kamera senkrecht nach unten befestigen zu können.
Dank Maria Reiche weiß man heute einiges über die sogenannten Nazca Linien, doch vieles bleibt umstritten. Vor circa 2.000 Jahren hat wohl das Volk der Nazca die nach ihnen benannten Linien erschaffen. Zunächst dachte man an Wasserleitungen, Sternenbilder, ein Fruchtbarkeitsritus oder die Theorie von Maria Reiche, dass es sich um einen astronomischen Kalender handelt, stimmt!
Sie warten noch darauf das wir ihre wahre Botschaften verstehen. 1994 wurden die Linien von Nazcas zum Weltkulturerbe erklärt.
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