Tarragona, die Hauptstadt der südlichsten Provinz Kataloniens im Nordosten Spaniens, an der Costa Dorada gelegen. Aus der Zeit als es noch die Römerstadt Tarraco war, die ab 218 v. Chr. bestand, ist das römische Erbe in Tarragona auch heute noch allgegenwärtig.
Es gibt viele gut erhaltene römische Bauten, wie das Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, das direkt am Mittelmeer steht, es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, sowie die Reste des Forums und Circo Romano.
Die Altstadt mit ihrem Labyrinth aus beschaulichen Gassen, alten Gebäuden und kleinen und großen Plätzen aus dem Mittelalter. Immer wieder stößt man bei einem Rundgang inmitten der Wohnhäuser mit ihren bunten Fassaden, auf antike Ruinen.
Das Schmuckstück der Altstadt ist die Kathedrale Santa María. Im Jahre 1171 mit einem Kloster erbaut an einer Stelle, wo früher die maurische Moschee und zur Römerzeit der Jupitertempel stand.
Die Hauptfassade ist geprägt durch das gotische Hauptportal mit reichem Skulpturenschmuck und dem 11 m breiten Rosettenfenster darüber.
Im 2.Jahrhundert v. Chr. wurde auch die große Stadtmauer errichtet, die die Stadt umschloss. Sie war ca. 5 km lang, wovon heute 1,1 km noch erhalten sind. Entlang der Stadtmauer kann man Mauerteile, wie den Sockel aus Megalithblöcke, einem zweiten Teil aus Sandstein mit einer Höhe von 12 m erkennen. Sie ist zwischen 5 und 6 m breit und durch verschiedene Türme und Tore unterbrochen.
Der Balcó del Mediterrani mit seiner schmiedeeisernen Balustrade liegt am Abschluss der breiten mit Bäumen gesäumten Flaniermeile Rambla Nova. Er bietet eine unglaubliche Aussicht auf die Küste der Stadt, 40 m über dem Meer.
Ein wichtiges Symbol für die eigenständige Kultur in Katalonien sind Menschenpyramiden, genannt Castells, die traditionell bei vielen Festen errichtet werden. Ein Monument der Castellers steht auf der Rambla Nova.
Etwas abseits der Rambla Nova steht an der Plaza de Corsini der 1915 erbaute Mercado Central von Tarragona mit seinem imposantem Gebäudes.
Einen anderen Eindruck vermittelt das alte Seemanns-& Fischerviertel El Serrallo im westlichen Teil des Hafens. Hier liegen die kleinen Fischerboote am Kai, entlang der Promenade stehen alte bunte Fischerhäuser mit guten Fischrestaurants.
Im großen Hafen gleich gegenüber an der Promenafe liegen Luxusjachten am Pier.
Im 1. Jahrhundert wurde die Stadt mit zwei Aquädukten (Wasserleitungen) versorgt. Die eine war Aqua Augusta, ca. 50 km lang, die zweite Aqua de les Ferreres, über 15 km lang. Der eindrucksvollste noch bestehende Teil gehört zum zweiten Aquädukt. Die Brücke Pont del Diable, Teufelsbrücke genannt, spannt sich eine ca. 217 m lange und bis zu 26 m hohe Brücke mit einer doppelten Arkadenlinie über die Schlucht. Die Baustruktur ist aus großen Quadersteinen, die ohne Mörtel zusammengesetzt.
Seit 2000 gehört sie als Bestandteil des römischen Ensembles zum UNESCO Welterbe obwohl sie 4 km außerhalb der Stadt steht.
Tipp:
Sundowner und Ausblick genießen von der Rooftop Bar des Hotel H10 Imperial Tarraco.
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