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Autorenbildheidi.hentges

Wanderung am Rodderberg


Direkt vor unserer Haustür, auf der anderen Rheinseite oberhalb von Rolandseck, liegt ein großes Wald- und Naturschutzgebiet, der Rodderberg. Er grenzt im Süden an Oberwinter, im Westen an Wachtberg, den Rhein im Osten und Bonn-Mehlem im Norden. Seine höchste Erhebung ist der Berschberg mit 213 m.

Der Rodderberg ist der jüngste Vulkan der Region Eifel, er erlosch vor ca. 30.000 Jahren.

Im Norden, auf der Rhein zugewandten Seite, hat man einen grandiosen Fernblick in die Eifel, aufs Siebengebirge und bis nach Köln.

Wir beginnen die leichte 10 km lange Rundwanderung am Parkplatz am Rolandsbogen auf dem Hochplateau und nicht unten in Rolandseck. Wir folgen links der Strasse vorbei an großen Koppeln und weiten Wiesen.

Kurze Zeit später biegen wir in den Wald ab und orientieren uns am roten Zeichen des Rheinburgenweges. Da dieser Rundwanderweg nicht separat ausgewiesen ist, hilft es ab und zu auf das GPS von Outdooractive zu schauen, um den richtigen Weg zu finden.

Im Wechsel von Tannen- und Laubwald laufen wir auf einem breiten Waldweg bergab. Hinter einem alten Weiher halten wir uns rechts in Richtung Dietrichshütte.

Immer wieder kommen wir an Stellen vorbei, wo riesige Flächen des Waldes gerodete wurden, wegen Windbruch oder vom Borkenkäfer befallen. Überall am Wegesrand liegen grosse Holzstapel von gefällten Bäumen.

Der Weg führt uns weiter bergauf, durch lichten Wald kann man auf der anderen Seite das Siebengebirge und Hohenhonnef sehen. Von der höchsten Stelle, dem Berschberg, laufen wir stetig bergab zum Ortsrand von Oberwinter.

Unser Weg läuft weiter durch den Wald immer leicht bergan bis wir an einer großen Wegkreuzung mit Holzkreuz und Ruhebank aus dem Wald auf das Hochplateau heraus treten. Vor uns liegt das Gestüt Dreilindenhof umgeben von Weiden, Wiesen und Pferdekoppeln. Hier werden seit 2010 Turnierpferde gezüchtet.

Wir halten uns rechts, laufen auf der Straße am Wald entlang, an Weiden und an Pferdehöfen vorbei.

Von hier oben schweift unser Blick Richtung Wachtberg und das Plateau, welches seinen vulkanischen Ursprung immer mehr erkennen lässt.

Rechts von uns liegt der Rodderberg die zweithöchste Erhebung mit 193 m.

Der Weg führt uns um den Rodderberg und am Rand des über 50 Meter tiefen kreisrunden Trichters entlang. Mit einem Durchmesser von ca. 800 Metern ist er heute noch als Bodensenke sichtbar.

In der Senke liegt der Broichhof, eine ehemalige Wasserburg aus dem Mittelalter, seit 1811 landwirtschaftlicher Betrieb, ab 1965 Reitbetrieb und Reitschule. Ab 1985 Landesstützpunkt der rheinischen Vielseitigkeitsreiterei.

Am Marienhäuschen biegen wir rechts auf eine Anhöhe ab, hier sieht man teilweise noch die Verwerfungen der Lava im Boden. Oben angekommen, hat man einen fantastischen Rundblick.

Mit dieser schönen Aussicht geht es auf dem Pfad auf die andere Seite hinunter bis wir die Vulkanstrasse erreichen, der wir nach rechts folgen bis zum Aussichtspunkt Heinrichsblick. Von hier bietet sich ein fantastischer Blick auf das Siebengebirge mit dem Petersberg, der Drachenburg, der Burgruine Drachenfels und dem Rheintal.

Nach einigen Hundertmetern weiter gerade aus erreichen wir links etwas versteckt den 1848 als Wohnturm erbauten Humboldtturm.

Unser Weg geht nun links steil bergab zum sagenumwobenen Rolandsbogen. Er ist der Überrest der mittelalterlichen Burg Rolandseck.

Von der Aussichtsplattform unterhalb des Rolandsbogen bietet sich ein fantastischer Blick auf das Siebengebirge, Bad Honnef, die Insel Nonnenwerth und das Rheintal bis nach Remagen.

Von der Fähre ein letzter Blick zurück auf den Rolandsbogen.

Aufgrund der Regenfälle in den letzten Tagen, den Rodungsarbeiten mit riesigen forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, waren 2/3 der Wanderwege mit tiefen Spurrillen kaputtgefahren, extrem matschig und morastig, so dass man bis zu den Knöcheln im Matsch stand - wie man sehen kann :-)

Impressionen am Wegesrand:












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