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Autorenbildheidi.hentges

Lissabon IV

Stadtteil Belém

Das Mosteiro de Belém gilt als das bedeutendste erhaltende Bauwerk manuelinischen Stils.

1544 war das Kloster nach 42 Jahren Bauzeit fertig. Seit 1983 zählt es zum Weltkulturerbe.

Die Klosteranlage besteht aus der Hallenkirche, dem zweistöckigen Kreuzgang, dem Refektorium, dem Kapitelsaal und der Sakristei.

Das Betreten des inneren Hofes ist unglaublich beeindruckend!

Der zweistöckige Kreuzgang aus gelblichen Kalksandstein ist reich verziert mit Bögen, Ornamenten und Elementen und rahmen den Innenhof ein. Es ist ein wahres Juwel portugiesischer Baukunst.

Das ehemalige Refektorium, ein langer und schmaler Raum, wird von einem flachen seilartigen Netzgewölbe manuelinischer Stuckarbeit überspannt. Der Kachelschmuck an den Wänden stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Der Kapitelsaal diente nie seiner Bestimmung. Er beherbergt den Sarkophag des portugiesischen Historiker Herculano. Sein Deckengewölbe hat eine prächtige Netzstruktur und der Raum ist reich verziert.

Santa Maria de Belém ist eine dreischiffige Hallenkirche. Mit ihr schuf man einen der schönsten und ungewöhnlichsten Innenräume Portugals und auch eine statische Meisterleistung. Einfach faszinierend!

Aus sechs schlanken Säulen öffnen sich die Rippen wie Palmwedel, um das Netzgewölbe in 25 m Höhe zu tragen.

Die Halle ist 90 m lang und 27 m breit und vier Vierungspfeiler sorgen dafür, dass das Querhaus von 29 x 19 m Größe ohne weitere Stützen auskommt.

Unter der Empore, an der Nordseite, steht der Sarkophag von Vasco da Gama, dem Entdecker des Seewegs um das Kap der Guten Hoffnung nach Indien.

Das repräsentativ geschaffene Südportal erstreckt sich über das Gesims der Klosterkirche hinaus. Es ist 32 m hoch und 12 m breit. Zwischen den beiden Eingangstüren steht die Figur Heinrichs des Seefahrers.

Durch die weite Parkanlage vor dem 300 m langen Gebäude kommt die reichverzierte Kalksteinfassade voll zur Geltung.

Der Torre de Belém ist eines der Wahrzeichen Lissabons. Das reizende kleine Fort diente seit dem 16. Jahrhundert dem Schutz der Tejo-Mündung. Das Fort säumen arabische Wachtürme; die Zinnen schmücken zahlreiche christliche Kreuze.

Padrão dos Descobrimentos ist ein wuchtiges Denkmal von 52 m aus Beton mit den Statuen aus Kalkstein. In seiner Form erinnert es an den Bug einer Karavelle, dem Schiff der frühen portugiesischen Entdecker. An seiner Seite stehen 32 wichtige portugiesische Persönlichkeiten in einer Reihe die sich in Richtung des Wassers bewegen. An der Spitze steht Heinrich der Seefahrer mit einem Schiff in den Händen.

Pastéis de Bélem

Die süße Eiersahnecreme auf knusprigem Blätterteig verheißt das Glück auf Erden. Das Rezept für die berühmten Pastéis de Belém ist auch nach fast 180 Jahren geheim.

Die Confeitaria Pastéis de Belém ist zwar kein Weltkulturerbe, aber trotzdem fast so berühmt wie das Kloster: Sie ist die Wiege der Vanilletörtchen.



Tipp:

Lecker essen in Lissabon:


Restaurant O Português Chiado


Restaurant Cantinho do Avillez - Chiado


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